Wie bereits diese Woche angekündigt, habe ich heute noch eine kleine Geburtstagstorte für euch parat. Diese entstand für eine Geburtstagsfeier eines befreundeten Pärchens. Beide hatten zu einer zünftigen Hüttenparty mit allerlei Rahmenprogramm eingeladen. Eine richtige Erlebnis-Geburtstags-Feier also. Da die Fete genau in unsere Dacherneuerungsphase fiel, trudelten wir aber erst gegen Abend nach fleißiger Schufterei dort ein. Alle anderen Gäste hatten bereits seit Nachmittag ein richtiges kleines Programm absolviert. Das heißt, die Männer wurden in ihre kühnsten Kinderzimmerträume zurückversetzt und konnten sich auf einer Paintball-Anlage auslassen. An den erfolgreichen Eroberungszsenarien durften wir uns abends im Übrigen dann erfreuen! Alle Mädels hingegen hantierten - während es im Paintballkampf um Krieg und Frieden, mein Land und dein Land oder vielmehr: "Ein blauer Fleck ist besser als zwei" ging - mit noch duftiger als duftigen Kerzen auf einer nachmittäglichen Kerzenparty.
Pünktlich zur Abendveranstaltung in einer urgemütlichen aber doch recht abgelegenen Holzhütte erreichten wir diese nach einer gefühlten Ewigkeit der Suche. Und dabei muss ich wirklich sagen, dass ich nach doch schon so einigen Törtchen-Transporten immer noch nicht ruhiger geworden bin. Mit einem Törtchen auf dem Schoß über holprige Feldwege, auf denen normalerweise Hobbymotocrosser dem Pokal nachjagen, zu steuern (als Beifahrer natürlich), weil die geniale Abkürzung jäh an einer gesperrten Brücke endet ist nun wirklich nicht meine Wunschvorstellung für das Transportieren meiner süßen Geschenke ... hhhhhh ... Auf jeden Fall war ich froh, als wir unser Auto geparkt und die schön beleuchtete Holzhütte in Sichtweite hatten.
Das Törtchen war nicht - wie so manch andere meiner Torten - lange geplant. Ein paar Tage vor der Feier entschied ich mich spontan, zu dem Geburtstagsgeschenk noch ein Törtchen mitzunehmen. Das Thema der Geburtstagsfeier war super, denn so konnte ich endlich mal meine Prägematte für Holzstruktur benutzen. Diese wird ganz einfach auf den gefärbten und auf die gewünschte Stärke ausgerollten Fondant gelegt und leicht angedrückt, sodass sich das Muster auf den Fondant überträgt. Danach braucht man nur den Fondant so zurechtschneiden, wie man ihn verwenden möchte. Für die Schrauben habe ich zwei Tage vor der Feier Kreise aus Blütenpaste ausgestochen, mit einem Messer ein Kreuz darauf gekerbt und diese trocken lassen. Einen Tag danach habe ich sie dann mit silberner, flüssiger Lebensmittelfarbe (dafür habe ich Puderfarbe mit Alkohol verflüssigt) bemalt.
Im Großen und Ganzen war das kleine Geburtstagstörtchen ganz einfach hergestellt und erhielt durch die Fondant-Holzbretter ein tolles rustikales Outfit, was prima zu der Hüttenfete passte. Neben vielen bayrischen Leckereien fand es dann ein Plätzchen auf dem Buffet und später seinen Platz auf den Kuchengabeln. Gebacken hatte ich übrigens eine Milchmädchentorte mit einer Füllung aus Rote-Grütze-Sahne.
Wenn ich mir heute so dieses Törtchen noch einmal ansehe, erinnere ich mich wirklich gern an diese urgemütliche Feier mit vielen leckeren Häppchen, tollen Gesprächen vor dem knisternden Kaminfeuer und netten Menschen in wunderschöner Tracht, die es über die Landesgrenzen von Bayern auf diese Geburtstagsfeier geschafft hatte. Ein wunderschöner Abend also, den ich gern in Erinnerung behalte.
Und wo wir gerade bei Erinnerung sind: Wer noch nicht seine Chance genutzt hat, sollte dies auf jeden Fall noch tun. Es gibt etwas Leckeres zu gewinnen auf Coli`s Kitchen und dabei sein kann jeder (auch als Nicht-Google-Nutzer). Einfach hier klicken und per Kommentar anmelden! Ich freu mich über jeden Kommentar von euch!
Eure Jessi!
Klasse Torte ich würde sowas nie hingebkommen :-( ich kriege leider das Fondant nicht so glatt gezogen das es wie gepellt aussieht.....deshalb staune ich immer über deine Torten...Klasse
AntwortenLöschenLiebe Melonpan,
Löschenschön, dass dir mein kleines Törtchen gefällt. Ich bin mir übrigens sicher, dass du das Überziehen mit Fondant ganz sicher auch hinbekommen kannst. Allem voran macht Übung den Meister. Ich nutze jede Möglichkeit, denn perfekt sind meine Torten ja auch nicht. Außerdem solltest du darauf achten, die Torte vorher bereits mit Ganache superglatt zu streichen. Das bedarf einiger Zeit und mehrerer Durchgänge. Und zu guter Letzt sind auch die Fondantglätter eines meiner wichtigsten Werkzeuge ... glätten, glätten, glätten ... und dann wird`s schön ;o)
Liebste Grüße,
Jessi
Hey Jessi,
AntwortenLöschenmal wieder 1. Sahne! Die Holzmaserung ist echt toll geworden. Ich kann zwar als Nordlicht nur erahnen, was Du mit "Ois Guade" meinst (haha!), aber das ist mal wieder ein super Törtchen geworden.
Liebe Grüße,
Sarah
Huhu Sarah,
Löschenallerliebsten Dank. Den Text habe ich auch sicherheitshalber gegoogelt, denn ganz so südlich sind meine Ursprünge ja auch nicht ;o)!
Liebe Grüße,
Jessi
Voll cool :)
AntwortenLöschenLG Marina
Danke liebe Marina!
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