Mittwoch, 25. September 2013

Ein sommerliches Gartentörtchen zum 80. Geburtstag

Dieses Jahr war es soweit. Meine beste Backlehrmeisterin und vor allem geliebte Omi konnte ihren 80. Geburtstag im Kreise ihrer Familie feiern. Natürlich habe ich es mir da nicht nehmen lassen, sie mit einem ganz besonderen Törtchen zu überraschen. 

Da die Torte für über 30 Personen reichen sollte, wovon 99,9 % pure Kuchengenießer sind, habe ich eine zweistöckige Torte anvisiert und auch umgesetzt. Als echte Garten- und Blumenliebhaberin bekam Oma natürlich auch ein dementsprechendes Thema. Inspirieren lassen habe ich mich im Internet und in unserem großen Garten.


Weil ich meist runde Torten mache, sollte es endlich mal wieder eine rechteckige Torte geben. Bisher habe ich lediglich eine viereckige Torte gemacht und habe auf jeden Fall noch Übungsbedarf. Daher war es mal wieder soweit. Außerdem wollte ich schon längst einmal ein Törtchen als Korb tarnen. Und wo passt so etwas wohl besser hin, als in den Garten?!

Die untere Etage hatte Maße von 25 x 25 cm und war 12 cm hoch. Gefüllt war dieses Stockwerk mit einem Schokoladenbiskuit, einer leichten Frischkäsebuttercreme sowie Lemoncurd und Rote Grütze. 

Für den Schokoladenbiskuit könnt ihr dieses Rezept nehmen und statt 150 g Mehl einfach 100 g Mehl und 50 g Kakao. Das Rezept habe ich allerdings 3 Mal gebacken, um diese Größe zu erreichen. Für die  Frischkäsebuttercreme gibt es das Rezept hier für euch:

Frischkäsebuttercreme

Zutaten (alle zimmerwarm):
600 g weiße Schokolade
750 g Frischkäse (natur, Doppelrahm)
250 g Butter, weich
2 EL Mangosirup (oder andere Geschmacksrichtung)

Zubereitung:
Zuerst die Schokolade im Wasserbad schmelzen und leicht abkühlen lassen. Den Frischkäse mit dem Rührgerät aufschlagen und anschließend mit der Butter cremig schlagen, bis die Masse fluffig und hell wird. Anschließend die Schokolade nach und nach hineinfließen lassen und abschließend die Masse mit dem Sirup schön homogen aufschlagen.
Diese Masse habe ich 1 1/2-fach zubereitet. 

Den Schokoladenbiskuit habe ich auf Blechen gebacken. Gefüllt habe ich abwechselnd Frischkäsecreme mit Lemoncurd und Frischkäsecreme mit Roter Grütze.

Das Korbtörtchen war mal wieder eine Aprikosen-Marzipan-Torte, weil sich diese so toll schichten lässt und auch an warmen Tagen (es war Ende Juli wirklich sehr heiß - fast zu heiß, um Törtchen zu essen!) frisch und fruchtig daher kommt. Das Rezept dazu findet ihr hier.

Törtchenfakten: 14 cm Durchmesser, 11 cm hoch ... und dazu noch lecker

Nachdem die Torte einen Tag durchziehen konnte habe ich sie mit Zartbitter-Ganache umhüllt und gut geglättet. Dann ging es an das Korbflechten, was mich wirklich einiges an Zeit und dank des schwülwarmen Wetters auch an Nerven gekostet hat. Ihr benötigt dazu ca. 300 g braunbeigen oder cremefarbenen Rollfondant sowie am besten eine Sugarcraft-Gun/einen ClayExtruder und eine Prägematte für Baumrinde (oder ihr macht die Prägung mit Zahnstocher o. Ä. selbst). Außerdem einen Rollenschneider oder Messer und Lineal, um gleichmäßige Streifen zu schneiden. Das könnt ihr allerdings auch mit dem ClayExtruder machen - wie ihr eben mögt. Ich habe gleich ca. 250 g Fondant ausgerollt, geprägt und geschnitten - dann muss er ca. 10 Minuten liegen, damit er etwas antrocknet, sonst lässt er sich schlecht verarbeiten. In dieser Zeit werden mit dem Extruder so viele runde Stränge geformt, sodass ihr um die Torte reicht - in gleichen Abständen versteht sich. Wie ihr sie anordnet und anbringt seht ihr auf dem obigen Bild.

Dann geht es ans Flechten. Fangt am besten mit den unteren Reihen an, das fand ich einfacher. Das erste Band an einen runden Strang anlegen und über den nächsten runden Strang führen. Danach den nächsten runden Strang anheben und das geprägte Band darunter hinwegführen. Nun wieder das Band über den nächsten runden Strang legen und danach unter dem nächsten Strang entlang legen. Und so weiter und so weiter, bis ihr eine Runde voll habt. Dann geht es in der nächsten Reihe weiter - achtet aber darauf, dass ihr nun versetzt arbeitet. Das heißt, da wo das geprägte Band in der unteren Reihe über dem runden Strang entlang ging, muss es nun unter diesem Strang entlang geführt werden. Das ist wichtig, da es nur so eine Korboptik ergibt. Wenn der Fondant oder die Ganache zu weich wird, stellt die Torte zwischendurch mal 10 Minuten in den Kühlschrank, das macht die Arbeit leichter.


Als Korbabschluss habe ich zwei runde lange Stränge mit dem ClayExtruder geformt und gezwirbelt, dann mit Zuckerkleber angebracht. Für die Henkel hatte ich schon zwei Tage zuvor Blütendraht geformt und eingefärbte Blütenpaste (schnell härtende Zuckermasse) darum gezwirbelt. Sie konnten nun in die Torte gesteckt werden (auf dem obigen Bild noch nicht zu sehen). Außerdem hatte ich auf einen Schaschlikspieß einen roten Griff aus Blütenpaste aufgebracht und auch ein Teilstück für eine Schaufel. Die beiden Außenteile der Schaufel habe ich separat trocknen lassen. Die Schaufel wurde noch mit silberner Puderfarbe (in Alkohol verdünnt, damit man damit malen kann) von Sugarflair bemalt. Den Stil konnte ich in die Torte stecken und die Seitenteile habe ich daneben angebracht (siehe linkes Bild oben).


Um die Schaufel herum verteilte ich aus Blütenpaste hergestellte Radieschen und zerkrümelte Schokokuchenreste, die als Erde dienten. Zum Aufbringen der Blumen nutzte ich ein Cakeboard, unter und auf welches ich ausreichend Rollfondant gab. So kann man ein Gesteck schön herrichten und beim Anschneiden der Torte ist das Bouquet ganz einfach und schnell entfernt. 


Die Zaunsfelder habe ich aus Fondant (eingefärbt mit Pastenfarbe Schokobraun von Sugarflair) hergestellt. Dafür habe ich den Fondant ausgerollt, wieder mit der Baumrindeschablone geprägt und jede einzeln ausgeschnitten. Die Schrauben habe ich mit einer kleinen Spritztülle erst hineingeprägt und dann mit silberner Lebensmittelfarbe (Puderfarbe Silber von Sugarflair) angemalt. 


Auch das Schild ist aus Blütenpaste 2 Tage vorher hergestellt, damit es austrocknen kann. Die "80" habe ich mit flüssiger Metallic-Lebensmittelfarbe bemalt (Pealescent Spring Green).

Bei den Blumen habe ich mich an so einige Exemplare aus unserem Garten gehalten. Im Körbchen waren blaue Hortensien, Rosen, eine geschlossene Pfingstrose ...


.... Kamillenblüten, Hibiskus, rosa Blüten ....


... und auch so einige Wicken. Außerdem gibt es in unserem Garten nicht nur Blumen, sondern auch so einiges Gemüse - Radieschen zum Beispiel. Und genau die haben es auch auf das Törtchen geschafft. 


Für dieses Törtchenwerk habe ich wirklich viel Zeit zur Vorbereitung benötigt. Ehrlich gesagt, hätte ich das gar nicht gedacht und musste mir so manche späte Stunde um die Ohren schlagen, damit ich meinen Zeitplan einhalten konnte. Vor allem hätte ich nicht gedacht, dass auf so ein kleines Körbchen doch so viele Blumen passen, damit man den Untergrund nicht sieht. Zum Glück hatte ich noch ein paar Rosen auf Vorrat, die zum Einsatz kamen. 

Aber auch eine andere Sache kann ich sagen: Ich war richtig froh, dass die Torte genau so geworden ist, wie ich sie geplant und vorher gezeichnet hatte. Es hat also alles prima geklappt und ich war wirklich ein bisschen stolz auf dieses Geburtstagstörtchen.

Und meine Oma war richtig überrascht, hat sich sehr gefreut, hat beide Etagen gekostet und für gut befunden. Alles richtig gemacht also und somit der allerschönste Lohn für viel Arbeit!


Eure Jessi!

Freitag, 20. September 2013

Summer Sweet Table - Cronuts, PushUp Cake Pops, Eiswaffel Cake Pops und rosa Baiserwölkchen

Bevor es nächste Woche endlich mal wieder Törtchen zu sehen gibt, begeben wir uns heute in die letzte Rezeptrunde für den Summer Sweet Table unserer Gartenfete im August. Vier Rezepte bin ich euch noch schuldig, also los geht´s!


Und da wir heute noch einiges vor uns haben, lege ich gleich mal los mit dem ersten Rezept. Wir fangen an mit den Cronuts. Habt ihr davon schon gehört - vielleicht aus den Medien? Cronuts ist zur Zeit der absolute Dauerbrenner im New Yorker Stadtteil Soho. 2010 war ich selbst in diesem Künstlerviertel zu Besuch - leider gab es da noch keine Cronuts (Cronuts = Croissant und Donut). Wer mehr darüber erfahren will, kann sich den Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 02.08.2013 hier durchlesen, welcher alles Wissenswerte über das Phänomen "Cronuts" anschaulich und toll beschrieben erzählt. Das Originalrezept habe ich natürlich nicht, aber eigentlich ist es nicht schwer nachzuvollziehen. Das Topping habe ich jedoch abgeändert, zu meinem Buffett passend. Außerdem hatte ich noch einiges an Baisermasse übrig, sodass ich diese hier gleich noch mit verarbeitet habe.


Cronuts

Zutaten:
1 Pckg. gefrorener Blätterteig
1 Pckg. Vanillepuddingpulver zum selbst Kochen und die dazugehörigen Zutaten
1/4 der Baisermasse von hier

Zubereitung:
Den Blätterteig über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Dann die Teigplatten nebeneinander und leicht überlappend (ca. 1 cm) auf einer Matte vor sich legen, ausrollen. Den Teig in der Hälfte zusammenschlagen und wieder ausrollen. Diese Prozedur noch zweimal wiederholen. Dann stecht ihr Kreise von ca. 7 - 8 cm aus. Dafür könnt ihr runde Ausstecher oder auch ein Glas nutzen. In der Mitte stecht ihr dann ein kleineres Loch aus. Nun könnt ihr die Teiglinge im auf 230 Grad Ober-/Unterhitze oder 210 Grad Umluft aufgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene für ca. 20 - 25 Minuten backen (schaut auch auf die Herstellerangaben des Blätterteigs wg. der Dauer). Die Cronuts sollten leicht gebräunt und schön aufgegangen sein, nicht zu dunkel. Während des Backens könnt ihr schon den Vanillepudding kochen und diesen leicht abkühlen lassen. Sind die Cronuts gebacken, spritzt ihr wie bei Pfannkuchen den Pudding hinein. Das macht sich bei kleinen Cronuts schwierig, also achtet darauf, dass nicht alles auf der anderen Seite wieder herausquillt. Abschließend noch die Baisermasse darauf geben und flambieren. 
Cronuts solltet ihr am selben Tag des Verzehrs zubereiten, am nächsten Tag schmecken sie nicht mehr sonderlich gut.

Wer noch mal genau sehen möchte, wie es geht, kann sich auch dieses Youtube-Video zu Gemüte führen.


Weiter geht es mit dem Rezept für die Push Up Cake Pops, für welches ich endlich meine dazu notwendigen Push Up Cake Pop Behälter nutzen konnte. Diese hatte ich bereits im April bei Tolle Torten gekauft, während wir bei der Cake Cologne einen Abstecher in deren Ladengeschäft machten. Viele erinnern sich jetzt vielleicht an Ed von Schleck - genau dieses Prinzip wird hier aufgegriffen. Besser ist natürlich, dass man die Behälter ganz nach seinen Wünschen füllen und wieder verwenden kann.

Schoko-Grütze-Pusch-Up-Cake-Pops
für 8 Behälter

Zutaten:
1/2 Rezept schneller Schokokuchen, bereits gebacken und ausgekühlt 
ca. 300 ml Rote Grütze (z. B. von Dr. Oetker)
ca. 300 ml guten Vanillejoghurt
8 Oreo-Kekse

Ein schönes Schichtdessert mal anders - To Go würde ich sagen

Zubereitung:
Stecht aus dem Schokokuchen (ca. 2 cm hoch) im Durchmesser der Push Up Cake Pop Behälter für jeden Behälter 3 runde Kreise aus. Dann wird geschichtet. Zuerst Kuchen, dann Joghurt, dann Grütze und das alles dreimal. Abschließend noch pro Behälter einen zerkrümelten Oreo-Keks aufstreuen und den Deckel des Behälters aufsetzen. Die Push Up Cake Pops sollten nun noch einmal aufrecht ca. 2 Stunden gekühlt durchziehen.

Diese Variante des Schichtdesserts finde ich echt klasse und auch unsere Gäste waren begeistert. Man kann so viele Varianten zaubern und ein kleines Highlight ist das mobile Dessert auch noch. Es gab sogar Ideen, die Push Up Behälter mit Fleisch zu füllen - ob das Ernst gemeint war, das weiß ich aber nicht so recht ;o)  ... das werde ich dann wohl nicht aufgreifen.


Weiter geht es mit einem Rezept zu den niedlichen Eiswaffel Cake Pops. Diese Idee habe ich im Internet gesehen und war ganz begeistert. Als Innenleben habe ich mich für Oreo-Kekse entschieden, was die kleinen Waffeln nicht zum fluffigen kleinen Leckerchen macht, aber trotz mächtiger Füllung echt super lecker ist. Das Rezept für euch gibt es also nun hier:

Eiswaffel Cake Pops
8 Stück

Zutaten:
8 kleine Likörwaffelbecher 
20 Oreo-Kekse
100 g Frischkäse natur
100 g rote CandyMelts (z. B. von Wilton)
etwas neutrales Öl für die CandyMelts
100 g Zartbitterkuvertüre
8 M&M`s und Zuckerstreusel

Zubereitung:
Zuerst gebt ihr die Oreo-Kekse in eine Mixer und mixt sie schön klein. Danach füllt ihr alles in eine Schüssel und gebt den Frischkäse dazu. Vermengt die Kekse und den Frischkäse zu einer homogenen Masse und formt daraus 8 Kugeln. Diese müssen für ca. 2 Stunden im Kühlschrank gut durchkühlen. Währenddessen könnt ihr die CandyMelts in der Mikrowelle im 30 Sekundentakt schmelzen. Vergesst nicht, immer wieder umzurühren und auch jeweils einen Schluck Öl dazu zu geben, damit die Melts schön flüssig werden. Die Zartbitterschokolade schmelzt ihr über dem Wasserbad. Baut euch auf dem Tisch am besten alle Materialien auf. Beim Fertigstellen muss es Schlag auf Schlag gehen und ihr müsst alles griffbereit haben. Ist das nicht so, werdet ihr ganz schön ins Schwitzen kommen, denn die Melts und die Kuvertüre trocknen schnell. 

Los geht es also. Die durchgekühlten OreoKugeln auf die Eiswaffeln setzen. Dann die erste Schicht Guss - hier rote Glasur - mit einem Löffel darauf geben und die Waffel leicht auf den Tisch klopfen, sodass die Glasur schön herunter läuft - wie bei einem Eis halt.


Nun die Glasur kurz antrocknen lassen - sie wird dabei matt. Anschließend die Zartbitterglasur ebenfalls darüber geben und wieder leicht auf den Tisch klopfen. Dann den M&M oben auf setzen und die Zuckerstreusel darüber streuen. Fertig ist eure Eiswaffel.

Mächtig - aber auch mächtig lecker!
Zu guter Letzt gibt es nun noch ein Rezept, welches ich aus der "Lecker Bakery - Spezial 2013 No 3" habe. Aber nicht nur hier konnte man dieses Rezept finden, denn in den meisten aktuellen Backbüchern und Zeitschriften gab und gibt es immer mal wieder Rezepte dazu. Für euch heute auch hier also mein Rezept (etwas aus allen) für wunderhübsche 

Rosa Baiserwölkchen


Zutaten:
2 frische mittelgroße Eiweiß
1 Spritzer Zitrone
1 Prise Salz
100 g Zucker
etwas rosa Pastenfarbe (z. B. Dusky Pink von Sugarflair)

Zubereitung:
Die Eiweiß in einem sauberen und vor allem fettfreien Gefäß mit Salz und Zitrone zuerst auf niedriger und dann auf mittlerer Stufe in der Küchenmaschine schlagen. Wenn es beginnt schaumig zu werden, die Pastenfarbe hinzugeben und den Zucker nach und nach ganz gleichmäßig einrieseln lassen. Das Eiweiß solange schlagen, bis es steif und glänzend ist. Den Backofen auf 90 Grad Ober-/Unterhitze oder 75 Grad Umluft vorheizen. Solltet ihr Umluft haben, nutzt dies - das Ergebnis wird bei mir besser. Die Masse auf ein bzw. mehrere mit Backpapier belegte Backbleche spritzen oder setzen. Ich habe eine runde Tülle (für die kleinen Wölkchen links im oberen Bild) und eine große Sterntülle (für die großen Wölkchen rechts  im oberen Bild) genutzt. Für 15 Minuten nun die Baiser an der Luft und dann für ca. 2 1/2 bis 3 Stunden im Ofen trocknen lassen.


Puh - was für ein Rezeptmarathon. Aber wie der Sommer nun schon sein Ende findet, sind auch wir am Ende der Rezeptreihe Summer Sweet Table. Ich hoffe, für jeden von euch war auch ein Rezeptchen dabei, was es auf die ToDoListe geschafft hat. 

Hier geht es in den nächsten Wochen dann mit tollen Neuigkeiten zu Coli`s Kitchen und vielen Törtchen weiter. Ich freue mich also schon, wenn wir uns wieder lesen. 

Eure Jessi!


Montag, 16. September 2013

Summer Sweet Table - zweierlei Macarons, Salz-Karamell-Cake-Pops und Eulen-Cupcakes

Hallo ihr Lieben, endlich gibt es auch von mir mal wieder ein Lebenszeichen. Wie ihr vielleicht bereits gemerkt habt, hat sich im oberen Teil der Seite etwas verändert. Noch nicht gesehen? Ich bin sehr stolz, dass Coli`s Kitchen ein neues und eigenes Styling bekommen hat. Mehr dazu erzähle ich euch in den nächsten Wochen, denn es ist so einiges geplant und es gibt bald einige Neuigkeiten für euch. Ihr dürft also gespannt sein ;o)

Heute melde mich aber erst einmal zurück mit weiteren Rezepten des Summer Sweet Table. Okay, okay ... mittlerweile hat der meterologische Herbst Einzug gehalten und auch der Herbstanfang steht direkt mit schmutzverschmierten Gummistiefeln vor der Haustür und saut den Vorleger ein. Aber mal ehrlich, wer lässt sich davon denn bitteschön schocken??!! Die Rezepte des Summer Sweet Table passen klar super in den Sommer, aber auch in der Übergangszeit lassen sie uns von heißen Nächten und weißem Strand mit türkisblauem Meer träumen. 


Also legen wir doch gleich mal los mit den zwei Rezepten für die Macarons. Für die Macaronschalen habe ich wieder das Rezept von Aurelie benutzt und euch bereits hier aufgeschrieben. Dieses Rezept habe ich dann am Vortag zwei Mal zubereitet und jeden Teil mit einer anderen Farbe eingefärbt (ich hatte gelbe und orange Pastenfarbe von Sugarflair).

Die gelben Macaronschalen habe ich am nächsten Tag mit einer weißen Zitronenganache gefüllt. Das Rezept dazu gibt es hier:

Macarons mit Zitronenganache

Zutaten:
gelbe Macaronschalen (ein Rezept der Macarons)
50 g weiße Schokolade
100 ml Sahne
2 TL Lemoncurd

Zubereitung:
Die Schlagsahne aufkochen und kurz abkühlen lassen. Währenddessen die weiße Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und die Sahne anschließend in zwei Intervallen unterrühren. Wenn die Sahne gut aufgenommen ist, das Lemoncurd hinzugeben und ebenfalls unterziehen. 

Die orangenen Macaronschalen dagegen haben eine Zartbitterganache mit Salzkaramell erhalten. Das Salzkaramell benötigt man auch für die Zubereitung der Cake Pops sowie der Eulen-Cupcakes, daher bekommt ihr von mir ein umfangreiches Rezept für diese Ganache. Wer weniger benötigt, nimmt nur die Hälfte oder ein Drittel des Rezeptes. Die Ganache gut abkühlen lassen - das dauert ca. 3 Stunden. Anschließend kurz mit einem Schneebesen aufschlagen und in eine Spritztülle geben. Mit dieser kann die Ganache auf eine Macaronschale gespritzt werden (runde Tülle oder Sterntülle - wie ihr mögt) und eine zweite Schale darauf gesetzt werden. Nun müsst ihr die Macarons nur noch ca. 2 Stunden durchziehen lassen, dann können Sie verspeist werden.

Salzkaramell

Zutaten (alle Zimmertemperatur):

130 g weißer Zucker
45 g Butter
200 g Créme fraiche
1 gehäufter TL "Fleur de sel"


Zubereitung:

Den Zucker in eine beschichtete Pfanne geben und ohne Fett karamellig braun schmelzen lassen. Passt auf, dass es nicht zu stark bräunt, sonst wird es bitter. Dann die Pfanne vom Herd nehmen und die Butter in kleinen Stücken nach und nach unterrühren, bis eine cremige Masse entsteht. Anschließend das Salz hinzugeben. Nun könnt ihr in drei Schritten das Créme fraiche hinzugeben und die Masse noch ca. 3 - 4 Minuten einkochen. Alles in Gläschen oder ein Gefäß füllen, damit es abkühlt. Die Masse kann man auch länger aufbewahren, dann aber in Gläser füllen und sofort verschließen. Alles hält sich im Kühlschrank dann ca. 3 Wochen.

Wenn das Salz-Karamell abgekühlt ist, kann es für die Macarons und die anderen Leckereien weiterverarbeitet werden. Dazu ist vorerst noch eine Zartbitterganache herzustellen. Das Rezept gibt es also noch obendrauf:

Zartbitterganache:

Zutaten:
400 g Zartbitterschokolade
400 ml Sahne

Zubereitung:
Die Sahne aufkochen und anschließend abkühlen lassen. Währenddessen die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und die etwas abgekühlte Sahne unter Rühren einfließen lassen, verrühren und die Ganache komplett auskühlen lassen. Das dauert ca. 3 Stunden.

So und für die Zartbitter-Salzkaramell-Ganache nehmt ihr die halbe Masse des Salzkaramell und erwärmt sie noch einmal kurz über dem Wasserbad(nicht kochen!). Dazu gebt ihr die volle Zartbitterganache und rührt solange, bis eine geschmeidige Masse entstanden ist. Solltet ihr einen noch intensiveren Geschmack wollen, dann gebt etwas mehr Salzkaramell dazu.

Etagere: untere Ebene, zweierlei Macarons
Macarons mit Zartbitter-Salzkaramell-Ganache

Zutaten:
orangene Macaronschalen (ein Rezept der Macarons)
1/3 der o. g. Zartbitter-Salzkaramell-Ganache

Zubereitung:

Die Ganache nach dem Abkühlen kurz mit einem Schneebesen aufschlagen und in eine Spritztülle geben. Mit dieser kann die Ganache auf eine Macaronschale gespritzt werden (runde Tülle oder Sterntülle - wie ihr mögt) und eine zweite Schale darauf gesetzt werden. Nun müsst ihr die Macarons nur noch ca. 2 Stunden durchziehen lassen, dann können Sie verspeist werden.


Cake Pops

Zutaten:
ca. ein halbes Rezept des schnellen Schokokuchen - bereits gebacken, ausgekühlt
1/3 Salzkaramell Ganache
2 EL SalzKaramell
ca. 100 g grüne CandyMelts (z. B. von Wilton)
etwas neutrales Öl
Papierstrohhalme, Holzspieße oder CakePopStiele
Zuckerdekor oder anderes zum Dekorieren

Zubereitung:
Den Schokokuchen mit den Händen in einer großen Schüssel zerkrümeln. Anschließend die Ganache und das Karamell hizugeben, bis eine weiche aber noch formbare Masse entsteht. Erinnert euch an Knete, es muss also noch formbar sein und nicht zerfallen. Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Nun aus der Masse Kugel formen (ca. 4 cm Durchmesser). Diese auf ein Brett geben und für 2 Stunden in den Kühlschrank zum Durchkühlen stellen. Kurz vor der Weiterverarbeitung die Candymelts in eine mikrowellengeeignete Schüssel geben und im 30 Sekundentakt in der Mikrowelle verflüssigen. Nach je 30 Sekunden gut durchrühren und ggf. einen Schluck neutrales Öl zugeben (Da die Wilton Candymelts auf Fettbasis sind, macht sich das super!). Sind die CandyMelts geschmolzen, die Kuchenkugeln aus dem Kühlschrank nehmen. Die Stiele leicht mit dem oberen Ende in die Melts tauchen und in die Kugeln stecken. Alles muss nun noch einmal mindestens eine halbe Stunde kühlen. Danach könnt ihr die Kugeln komplett mit dem Zuckerguss überziehen, indem ihr sie komplett hineintaucht (tiefes Gefäß ist daher wichtig) und kurz abklopft. Dann sofort verzieren, da der Guss schnell anzieht. Und fertig sind die Leckereien.


Und nun zu guter Letzt für euch mein liebstes Rezept des Summer Sweet Table, weil es so niedlich anzusehen war:

Eulen Cupcakes
12 Stück

Zutaten Teig:
80 weiche Butter
230 g Zucker
200 g Mehl
1 EL Backpulver
50 g Kakaopulver
1/2 TL Salz
2 mittelgroße Eier
240 ml Milch


Zubereitung Teig:
Euren Backofen könnt ihr bereits auf 190 Grad Ober-/Unterhitze oder 170 Grad Umluft vorheizen. Das Muffinblech bereits mit Förmchen auslegen. Dann Butter, Zucker, Salz, Mehl mit Backpulver vermischt und Kakao kurz zu einer sandigen Masse verrühren. Die Milch mit den Eiern verquirlen und langsam in drei Schritten unter die Sandmasse rühren, bis alles gut verbunden ist. Auch hier gilt wieder, nur solange rühren, wie nötig. Den Teig in die Förmchen geben (zu 2/3 füllen) und die Cupcakes auf mittlerer Schiene für ca. 20 Minuten backen. Ggf. die Stäbchenprobe machen, das heißt, Holzstäbchen hineinstechen - wenn es ohne Teig herauskommt, sind die Cupcakes fertig. 

Zutaten und Zubereitung Frosting:
12 TL Lemoncurd
1/3 Rezept Zartbitter-Salzkaramell-Ganache
orange und braune M&M´s
18 Oreo-Kekse

So geht`s - Bildanleitung für die Eulen-Cupcakes

Die Cupcakes wie die Zitronencupcakes mit Baiserhaube mit Lemoncurd füllen (schaut hier). Anschließend einen EL Zartbitter-Salzkaramell-Ganache auf dem Cupcake verteilen. Dann die Oreo-Kekse sanft auseinander brechen, sodass ihr zwei Hälften mit weißer Füllung habt. Diese auf die obere Hälfte mit weißer Fläche nach oben legen. Für die "Augenbrauen" einen zweiten Keks zerbrechen und von dieser Hälfte wieder die Hälfte für die Brauen verwenden, dieses Mal mit der hellen Seite nach unten. Abschließend einen orangenen M&M für den Schnabel aufsetzen. Für die Augen taucht ihr zwei braune M&M in Ganache und "klebt sie auf die Oreo-Kekse.
Und schon sind die herzallerliebsten Eulen fertig.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Rezepte nicht nur für Erwachsene toll sind. Auch für Kindergeburtstage bzw. -partys eignen sie sich prima, denn niedliche Eulen oder auch Cake Pops sind doch super für Kids - insbesondere, wenn sie so niedlich sind.


So ihr Lieben, für heute war das echt viel Input. Aber ich hoffe, ich kann euch damit noch ein bisschen im Sommer schweifen lassen und wünsche euch noch einen schönen Tag. Auf die letzten Rezepte müsst ihr nun nicht noch einmal so lange warten - versprochen! Ich freu mich, wenn wir uns ganz bald wieder lesen.

Eure Jessi!


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