Sonntag, 28. April 2013

Endlich ist er da ... es gibt wieder Bärlauch in Hülle und Fülle!

Wie jedes Jahr habe ich diese Jahreszeit herbeigesehnt ... natürlich nicht wegen des in diesem Jahr endlich so tollen Wetters oder der ganzen Schnupfenviren. Nein ... wegen ihm, dem Bärlauch. Er gehört zu meinen Lieblingskräutern und ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Außerdem ist er ein echter Kick für den Körper mit vielen gesunden Inhaltsstoffen.

Gern probiere ich etwas Neues aus, habe aber natürlich meine Lieblingsrezepte, die ich jedes Jahr mache.
Dazu gehört das Bärlauchpesto und die Bärlauchbutter.

Leckeres Bärlauchpesto für frühlingsfrische Nudelgerichte, Quiches oder Suppen
Für das Bärlauchpesto benötigt man folgende

Zutaten:
1 großes Bund frischen Bärlauch
100 g Pinienkerne
ca. 100 ml gutes Olivenöl
100 - 150 g frisch geriebenen Parmesan
2 TL Akazienhonig
etwas Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:
Die Pinienkerne leicht rösten und abkühlen lassen. Den Bärlauch gründlich waschen, trocken tupfen und ganz fein im Mixer pürieren. Nun das Olivenöl abwechselnd mit den Pinienkernen und dem Parmesan zugeben und alles zu einer geschmeidigen Masse pürieren. Abschließend mit Honig und Salz abschmecken. Die Masse in heiß ausgespülte Twist-Off-Gläser füllen und kühl stellen. Im Kühlschrank hält sich das Pesto ca. 4 - 6 Wochen.

Für die Bärlauchbutter benötigt man folgende 

Zutaten:
1 Bund frischen Bärläuch
250 g sehr weiche Butter
1 - 2 TL Meersalz

Zubereitung:
Den Bärlauch gründlich waschen, trocken tupfen und mit der Kräuterrolle oder mit dem Messer klein hacken. Nun zu der weichen Butter geben und mit dem Meersalz abschmecken. Dann in eine Butterform oder ein kleines Schälchen füllen und abkühlen lassen. 

Die Bärlauchbutter kann auch super eingefroren werden, sodass man sie im Sommer zum Grillen wieder zum Steak auf den Tisch bringen kann.

Außerdem habe ich seit letztem Jahr ein neues Rezept: Bärlauch-Öl

Für eine 500 ml-Flasche benötigt man folgende 

Zutaten:
1 großes Bund frischen Bärlauch
1 kleine Knoblauchzehe
1 frische kleine Chilischote
500 ml gutes Olivenöl

Zubereitung:
Den Bärlauch gründlich waschen, trocken tupfen und grob hacken. Die Knoblauchzehe und die Chilischote (ohne Kerne) zerkleinern und alles zusammen mit dem Olivenöl für ca. 30 Minuten in einem Topf bei kleiner Hitze erwärmen (darf nicht kochen). Dann in ein heiß ausgespültes Schraubglas füllen, sofort verschließen und für 1 Woche ziehen lassen. Nach der Woche alles durch ein Sieb gießen und das reine Öl in die heiß ausgespülte Flasche abfüllen. 

Ich werde auf jeden Fall wieder einige Bärlauchleckerbissen auch verschenken. Da man Bärlauch nur in einer bestimmten Zeit bekommt, freut sich immer jede über diese kleine Aufmerksamkeit.
Wer sich jetzt fragt, wie er an Bärlauch kommt, den kann ich beruhigen: Ihr müsst nicht unbedingt in den Wald stiefeln. Zur Zeit hat jeder Wochenmarkt oder gar große Supermärkte Bärlauch im Angebot. Besonders frisch ist er natürlich aus dem Wald. Allerdings müsst ihr aufpassen, denn Bärlauch ähnelt den giftigen Maiglöckchen sehr. Nur der Knoblauchgeruch unterscheidet die Pflanzen für Nicht-Kräuter-Sammler. Daher: Wer sich nicht auskennt, kauft lieber auf dem Wochenmarkt. Beim Verkäufer eures Vertrauens bekommt ihr sicher auch super tolle Qualität, die nicht mit einer Vergiftung endet!

Es wäre doch zu schade, wenn ihr die tollen Rezepte nicht richtig genießen könnt!

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schmackhafte Zeit bis zum nächsten Post,

eure Jessi!

Dienstag, 16. April 2013

Cake Cologne - Törtchen, Dom und Sonne

Wie so viele andere auch, habe ich vergangenes Wochenende alles zusammengepackt, Herrn S. geschnappt und mich auf den Weg zur ersten Cake Cologne gemacht. Während "Die Tortenshow" in Hamburg dieses Jahr ihr 5. Jahr feiern wird, war es in Köln eine Premiere. Die Cake Cologne wurde durch den Tortenshop Tolle Torten durchgeführt und von dem VDT (Verband Deutscher Tortenkunst) unterstützt. Diese Tortenmesse war ähnlich wie die Tortenshow ein Wettbewerb im Cake-Design, bei dem neben den Schautorten zu unterschiedlichen Kategorien und Klassen auch Vorführungen angesehen und geshoppt werden konnte.

Da es von unserem kleinen Heim bis nach Köln ein paar Kilometerchen (genauer gesagt so um die 410 km pro Strecke) zurück zu legen sind, haben wir also einen Wochenendurlaub geplant und uns schon einige Monate vorher ein nettes Hotel gebucht, damit wir uns nicht nur Törtchen & Co. sondern auch noch Köln ansehen können. Und nun war es das vergangene Wochenende endlich soweit. Meine erste Messe, mein erstes Mal Köln und mein erster Tortenwettbewerb. Ja, ihr habt richtig gelesen - ich habe am Wettbewerb teilgenommen. Auch wenn man immer mal ein Törtchen verschenkt, sich Beschenkte darüber freuen und die Gäste das ein oder andere Lob verteilen - klar, das macht mich froh und ich freue mich immer sehr über so liebe Worte und die Anerkennung für meine Arbeit! Dagegen habe ich mit Herrn S. auch einen Kritiker gefunden, was mir ebenfalls sehr wichtig ist. Allerdings ist Herr S. kein Konditor, Cake-Designer oder Ähnliches und kann daher nicht alles bewerten (was auch sehr gut ist ;o) ). Nur durch solch einen Wettbewerb kann man seine Schwächen und Stärken erfahren .... durch das Urteil einer Fachjury! Ja und genau das wollte ich mir abholen - ein Feedback.

Also meldete ich mich im Januar für die Kategorie "Hochzeitstorten" mit einem Schaustück an. Dann konnte es los gehen: Planen, zeichnen, verwerfen, neu zeichnen, grübeln, grübeln .... und so weiter bis es zur Umsetzung kam. Tja und diese Hochzeitstorte ist dann dabei entstanden:


Damit ihr einen groben Überblick zur Entstehung und so einigen Wochen, stundenlangen Feinarbeiten und zu kurzen Nächten erhaltet, habe ich euch mal eine kleine Collage erstellt (leider wirklich nur grob, da ich meist vergessen habe, Fotos zu machen):


Anmelden konnte man sich für diverse Kategorien:

- Show-Thema Köln
- Rollfondant
- Royal Icing
- 3-D-Kuchen-Skulptur
- Hochzeitstorte
- Zuckerfloristik
- Airbrusch
- Keks-Kunst
- Junioren

Dabei gab es für jede Kategorie strenge Anweisungen für die Umsetzung der Torten. Manchmal waren Dummies erlaubt (z. B. bei Hochzeitstorten). Außerdem gab es teilweise eine Unterscheidung zwischen Anfängern, Fortgeschrittenen und Master. 

Bewertet wurde durch eine ausgebildete Jury, welche jede Torte für sich nach den Vorgaben der British Sugarcraft Guild bewertet und dadurch ein professionelles Urteil abgibt. Gerade diese Standards zur Bewertung machten diese Tortenmesse gerade für mich als Teilnehmerin sehr interessant und auch wertvoll. 

Hochzeitstorte - frisch auf dem vorgesehen Platz gestellt und noch recht schlecht beleuchtet

Am Freitag waren wir dann mitten in der Nacht endlich angekommen. Seltsamerweise konnte ich auch gut schlafen (trotz sich schon bemerkbarmachender Aufregung), musste jedoch Samstag schon sehr früh aufstehen, damit ich kurz vor 08:00 Uhr mein Törtchen in die Wettbewerbshalle bringen, aufbauen bzw. noch einmal alles richten und auf seinen zugewiesenen Platz stellen konnte. Puuuuh, ich sag euch. Das war echt aufregend und ich war heilfroh, dass mein Törtchen nach über 450 km Fahrt heil und ohne Schäden auf seinem Platz stand. 

Bei einem kurzen Blick umher fielen schon so viele wunderbare Kunstwerke und freudige Cake-Designer auf. Es war eine spannende Stimmung, die wir aber sofort wieder verlassen mussten, da meine Arbeit nach dem Aufbau auf dem Wettbewerbstisch getan war und die Messe erst um 11 Uhr startete. 

Natürlich will ich euch nun erst einmal ohne große Worte einige Messehighlights zeigen:






Da ich beide Tage für einige Stunden auf der Messe war, konnte ich immer mal wieder durch die Reihen gehen, schauen und immer wieder neue Lieblingswerke entdecken. 

Auch neben den Törtchen war einiges zu sehen, zu entdecken und zu erleben. Man konnte bei einigen Ständen von Tolle Torten (Veranstalter, Shop für Tortendeko), der Zeitschrift Magie des Zuckers und anderen kleinen Ausstellen shoppen, kleine Vorführungen wie Zuckerziehen, Modellieren usw. ansehen oder auch Demonstrationen im Vorfeld zu einigen Themen buchen und daran teilnehmen (z. B. Betty`s 1-2-3-Methode mit Betty von Betty´s Sugardreams). Natürlich hatte man auch die Chance, Bettina Schliephake-Burchardt zu treffen und sich von Maisie Parrish etwas über Zuckerfiguren lernen zu lassen. Sie war beide Tage auf der Messe und eine ganz zauberhafte und liebe Person! Doch nicht nur solch tolle Persönlichkeiten traf ich, sondern auch einige Kolleginnen aus dem Tortentalk-Forum, was mich sehr freute.

Neben all diesen Erlebnissen war ich am Sonntag gespannt auf die Bewertungen der Jury. Diese hatten am Samstag alle Torten und Schaustücke genau geprüft und bewertet. Wenn eine Torte oder ein Schaustück ausgezeichnet/prämiert wurde, fand man dies Auszeichnung dann am Sonntag direkt vor der Torte. Als Teilnehmer bekam man an diesem Tag auch die Möglichkeit, mit der Jury seine Torte/sein Schaustück zu besprechen und ein Feedback zu erhalten. 

Als ich die Halle betrat und mir mein Törtchen von seinem Platz aus mit einem kleinen Schild entgegen strahlte, war die Freude schon groß. Ich hatte also zumindest eine Auszeichnung erhalten! Als ich näher kam, konnte ich es kaum glauben und musste tatsächlich zweimal hinsehen:

Ich habe GOLD bekommen ....!


Puuuh ... wow ... damit hatte ich echt nicht gerechnet und war ganz aufgeregt, als ich noch einmal kurz mit einer sehr netten Dame von der Jury ein paar Worte zur Bewertung wechselte. 

Herr S. war zu dieser Zeit noch auf Parkplatzsuche und als er angekommen war (nachdem ich ihn vorher natürlich schon telefonisch über meine Freude informierte ;o) ), genehmigten wir uns erst einmal zwei Cakepops (zur Feier des Tages).

Den restlichen Nachmittag verbrachte ich freudestrahlend und mit netten Gesprächen inmitten vieler tortenverliebter Besucher. Eine wunderbare Ehrung der prämierten Torten bildete einen schönen Abschluss der Cake Cologne - für mich ein ganz besonderer Augenblick. 
Fünf Goldmedaillen gab es in der Kategorie Hochzeitstorten

Die Jury sowie Marion Michel (Tolle Torten) in rot und Maisie Parrish mit weißer Schürze

Mein Fazit: Für mich war es ein wunderbares Wochenende auf der Cake Cologne. Ich habe zwar keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Tortenmessen, kann aber sagen, dass man der Veranstaltung die Mühe und wohl überlegte Organisation angemerkt hat. Alle Mitwirkenden waren sehr freundlich und auch ich als Teilnehmerin habe mich sehr wohl gefühlt. Sicherlich gibt es einige Dinge, die man im nächsten Jahr verbessern kann. Mir ist z. B. aufgefallen, dass die Wettbewerbstische sehr wackelig standen, da hat man schon etwas Angst um das ein oder andere Törtchen. Sicherlich ist es auch wünschenswert, ein paar mehr Aussteller vorzufinden oder auch einmal ein Messeschnäppchen machen zu können. Doch die elementaren Punkte, die ich wichtig finde, waren für mich alle zu 100 Prozent erfüllt. Es gab wunderschöne und vielfältige Torten, eine professionelle Jury und wirklich aufmerksame und freundliche Mitarbeiter. Es macht sooooo viel Arbeit, solch eine Veranstaltung zu organisieren, bedeutet ein finanzielles Risiko und nur wer etwas tut, kann auch Erfahrungen sammeln. Alles perfekt macht doch keiner beim ersten Mal - egal in welcher Sache!


Ich freue mich also schon auf die zweite Cake Cologne und sage herzlichen Dank für ein wunderbares Wochenende!


Und weil es wichtig ist, auch demjenigen zu danken, der mich in den Wochen vor und zur Messe geduldig und konstant begleitet hat, möchte ich meinem liebsten Herrn S. für seine Ausdauer danken!

Ihr Lieben, das war jetzt wirklich ganz schön viel und ich hoffe, ihr habt es bis zu meinen Schlussworten durchgehalten. Große Ereignisse erfordern manchmal auch lange Posts. Beim nächsten Mal halte ich mich wieder kürzer. Bis dahin wünsche ich euch wunderhübsche Frühlingstage!

Eure Jessi!


Freitag, 29. März 2013

Damals war`s ... Kindheitserinnerungen gehen auf Reisen!

Und schon ist es wieder soweit: Diese Woche ging es heiß her in der 5. Tauschrunde von Post aus meiner Küche. Für mich war es nun das dritte Mal, dass ich teilgenommen habe. Trotzdem war es spannend wie immer und auch dieses Mal hatte ich eine wirklich nette Tauschpartnerin mit wunderbaren Köstlichkeiten für mich. Wer sich nicht mehr erinnern kann, was bei meinen letzten drei Küchensausen auf Tour ging und was Post aus meiner Küche überhaupt ist, kann hier, hier oder auch hier noch einmal nachschauen. 

Wie in jeder Runde überraschte mich das neue Tausch-Thema ... dieses Mal hieß es nämlich in Kindheitserinnerungen nach den besten, schönsten und allertollsten Leckereien aus Kindheitstagen wühlen, diese zusammenbrauen und an den oder in meinem Fall die nette Tauschpartnerin versenden. 

Und weil auch noch gerade Ostern vor der Tür steht, habe ich meine kleine Zeitmaschine im Kopf angeschmissen und überlegt, wie ich das vorgegebene Thema gleich damit verbinden könnte. Von all den tollen Sachen, die mir eingefallen sind, habe ich drei für eine lange Reise nach Bremen zu meiner Tauschpartnerin Marileen vorbereitet.


Als Kind freut man sich ja nicht nur ganz besonders auf den eigenen Geburtstag, zählt die Tage, kann kurz davor schon nicht mehr schlafen und so weiter. Nein, als Kind habe ich mich auch auf alle übrigen Festivitäten gefreut, die familiär ausgetragen wurden. Nicht nur, weil Tage davor schon fleißig alle in der Küche werkelten, Haus und Hof gefegt wurden und sogar die Haustiere ganz aufgeregt waren. Insbesondere freute ich mich auf die ganzen Leckereien, die es nur zu solchen Festtagen gab und man schon nur allein deswegen ganz hibbelig war. Dazu gehörten auch die besten Plätzchen der Welt .... die von meiner lieben Omi. Eine Sorte habe ich rausgepickt (was mir wirklich schwer fiel, da alle toll sind) und verrate euch heute unser Familienrezept.


Oma`s Baiserschnitten

Zutaten Boden:
125 g weiche Butter
130 g Mehl
15 g Zucker
1 Eigelb
1 Prise Salz

Zubereitung Boden:
Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Anschließend das Eigelb ca. 2 Minuten unterrühren und abschließend Mehl und Salz unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Der Teig muss nun für ca. eine Stunde kalt ruhen.

Zutaten Belag:
1 Eiweiß, Prise Salz
90 g Puderzucker
2 TL Vanillezucker
ggf. etwas Pastenfarbe (ich habe hier PINK von Sugarflair verwendet, Oma macht sie ohne Farbe)

Zubereitung Belag:
Den Puderzucker sieben. Das Eiweiß mit der Prise Salz schlagen und wenn sich weißer Schaum bildet, den Vanillezucker langsam einrieseln lassen. Das Eiweiß richtig steif schlagen und den Puderzucker unterheben (in zwei Schritten) sowie ggf. die Farbe bis zur gewünschten Intensität unterziehen. 

Zubereitung Baiserschnitten:
Den gekühlten Teig ausrollen und in gewünschter Form Plätzchen ausstechen (Oma`s Plätzchen sind immer rechteckig und heißen deshalb "Schnitten"). Dann die Eiweißmasse mit einer Lochtülle darauf spritzen und die Plätzchen für ca. 20 Minuten auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ruhen lassen. Den Backofen in dieser Zeit auf 140 Grad Umluft vorheizen. Die Plätzchen anschließend für 10 Minuten bei 140 Grad und noch einmal ca. 10 Minuten bei 130 Grad backen. 


Aber ich habe nicht nur süße Erinnerungen. Gerade um die Osterzeit blüht und sprießt es im Frühling an allen Ecken (außer dieses Jahr, ich weiß) und auch frische Kräuter gibt es nun schon wieder in allen Varianten. In unserem Garten gab es schon früher so allerlei Kräuter, die fleißig in der Küche zum Einsatz kamen. Ich liebe Oma`s Kräuterbutter und auch der Festtagsbraten schmeckt viel besser, wenn man das ein oder andere Kräuterchen dazu gibt. Als Kind steht für Ostern aber doch ganz klar der Osterhase mit seinen vielen bunten Ostereiern. Auf ein schönes Osterfrühstücksei gehört für mich schon immer Salz und auch das kann man wunderbar mit Kräutern aufpeppen. 


Gartenkräutersalz

Zutaten:
100 g grobes Meersalz
3 Stängel getrockneter Rosmarin
4 Stängel getrockneter Thymian
6 Stängel getrocknetes Olivenkraut
1 Stängel getrockneter Salbei
1/2 getrocknete Chilischote
2 schwarze Pfefferkörner

Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Mörser geben und kräftig bearbeiten, bis das Salz und die Kräuter/Chilischote sehr fein sind. Die Stängel der Kräuter entfernen und das Salz in luftdichtes Gefäß geben und am besten dunkel lagern.


Besonders gern erinnere ich mich an die Sommer in meiner Kindheit und dass ich sie meist an der frischen Luft verbrachte. Ganz besonders gern sind wir im Garten herumgestrichen ... haben hier genascht und dort gekostet - wunderbar. Knallrot leuchteten Oma`s Erdbeeren mir bei jedem Gartenbesuch im Sommer entgegen und es gab wirklich nur wenige Tage, an denen ich ohne zu Naschen daran vorbeiging. Deshalb darf diese Erinnerung in meinem Päckchen nicht fehlen und für Ostern habe ich frische Erdbeeren etwas aufgemotzt um nicht zu sagen - getarnt ;o)!


Für diese tollen Erdbeermöhrchen habe ich schöne frische Erdbeeren (ja, zu dieser Jahreszeit schwer zu bekommen, aber es ist möglich) mit orangenen Candymelts (z. B. von PatiVersand orangene Schokocallets von Callebaut) überzogen und noch verziert. So ist schwupsdiwups ein wunderhübsche Osterleckerei gezaubert und noch viel schneller auch aufgefuttert.


Macht euch also alle zauberhafte Osterfeiertage mit all euren Lieben und habt eine schöne Zeit!

Eure Jessi!

Sonntag, 24. März 2013

Soooo schön bunt und doch keine Ostereier ...

... sondern meine allerersten Macarons zierten vor einiger Zeit zuerst meine Backbleche und dann den Küchentisch meiner lieben Kollegin zu unserer Kolleginnenkaffeerunde. Da die Gastgeberin und ich die einzigen waren, welche Macarons bereits kannten, war ich gespannt, wie die kleinen quietschbunten Nachmittagsverschönerer denn so bei meinen übrigen Kolleginnen ankommen würden. 


Zuerst kamen sogar bei einigen Bedenken in Bezug auf die kräftigen Farben auf, weil diese ja nun einmal durch üblich bekannte Lebensmittelfarben aus dem Supermarkt so nicht zustande kommen und daher bei meinen Kolleginnen für Verwunderung und etwas Misstrauen sorgten. Und dass, obwohl dieses zauberhafte Gebäck bei mir mit jedem Blick in diese Richtung immer wieder Verzückung auslöste - hach! Nun gut, die ersten Reaktionen auf meine Macarons fielen also verwundert, aber nicht  ablehnend aus - das ist doch schon mal was.


Und natürlich überwog bei allen die Neugierde auf die unbekannten kleinen Dinger. Tja, und was soll ich euch sagen. Jeder von euch lieben Lesern, welcher bereits in den Genuss von Macarons kam, weiß natürlich wie die Geschmacksprobe ausgegangen ist. Für alle anderen nun an dieser Stelle die beruhigende Nachricht: Alle waren entzückt und sehr angetan. 


Für das Rezept habe ich so einige meiner Bücher gewälzt, einige Blogs quer gelesen und schlussendlich mich für das Rezept von Aurelie (zu ihrem zauberhaften Blog geht es hier entlang) entschieden. Aurelie ist eine echte Französin und hat nach so einigen Versuchen ein tolles Rezept für Macarons zusammengebraut. Auf ihrem Blog offenbart sie ihren Lesern nicht nur ihr gelingsicheres Macaronrezept sondern gibt auch unzählige Tipps an all diejenigen, bei denen die Rezeptumsetzung nicht auf Anhieb funktioniert bzw. was man bei der Herstellung ganz besonders beachten sollte. 


Für euch gibt es natürlich schon mal an dieser Stelle das Rezept von Aurelie. Solltet ihr euch die Zubereitung einfach mal direkt anschauen wollen, gibt es auch ein tolles Video zur Herstellung auf Aurelies Blog Französisch kochen.

Macarons

Zutaten Schalen:

45 g Mandelpuder (gemahlene Mandeln)
75 g Puderzucker
1 Eiweiß (36 g)
1 Prise Salz
1 kleiner Spritzer Zitronensaft
10 g Kristall-Zucker
ein wenig Pasten- oder Pulverfarbe nach Wahl

Zubereitung Schalen:

Die gemahlenen Mandeln und den Puderzucker mit einem Mixer zu einem Puder mixen, anschließend mindestens einmal (besser zweimal) durch ein sehr feines Sieb streichen und vorerst beiseite stellen. Das Eiweiß mit Salz und Zitronensaft solange schlagen, bis sich ein erster weißer Schaum bildet. Nun den Kristall-Zucker während des Schlagens einrieseln lassen und die Masse schön weiß und steif schlagen. Sobald das Eiweiß steif geschlagen ist, die Farbe unterziehen und anschließend in drei Schritten das Mandel-Zucker-Puder unterziehen (nicht schlagen!). Die Masse sollte nicht zu flüssig und nicht zu fest sein. Nun kann die Masse im Spritzbeutel mit Lochtülle auf ein mit Backpapier ausgelegte Blech in kleinen Kreisen (ich nehme immer die Größe eines 2EURO-Stückes an) gespritzt werden. Diese müssen ca. eine dreiviertel Stunde bei Zimmertemperatur ruhen. Ist diese Ruhezeit vorbei, können die Macaronschalen bei 150 Grad Umluft in den Ofen, wobei ihr die Temperatur nach 5 Minuten auf 130 Grad Umluft reduzieren solltet. Ich habe die Schalen für ca. 10 - 12 Minuten gebacken. Schon nach kurzer Zeit bekommen die kleinen Schalen die sogenannten "Füße" und wenn ihr alles richtig gemacht habt, könnt ihr die Schalen auch mit Füßen aus dem Ofen holen.


Sobald die Schalen vollständig ausgekühlt sind, erhalten Sie noch eine Füllung. Ich hatte mich für zwei verschiedene Ganache-Füllungen entschieden. 

Für die rosaroten Macarons stellte ich eine Pistazienganache her.

Zutaten:

200 g weiße Schokolade
60 g gehackte Pistazienkerne
100 ml Schlagsahne

Zubereitung:

Die Sahne kurz aufkochen und nach kurzem Abkühlen über die gehackte Schokolade geben. Solange rühren, bis sich eine homogene Masse ergibt. Die Pistazien hinzugeben und die Ganache auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Nun kann diese (z. B. mit einer kleinen Sterntülle) auf eine Macaronschale gespritzt und eine zweite Schale gleich darauf gesetzt werden. Nach dem vollständigen Auskühlen der Ganache hält diese die Schalen zusammen. 


Für die blaugrünen und gelbgrünen Macarons hatte ich mich für eine Erdbeerganache entschieden.

Zutaten:

200 g Erdbeercallets (z. B. von PatiVersand)
100 ml Sahne

Zubereitung:

Die Sahne kurz aufkochen und nach kurzem Abkühlen über die Erdbeercallets geben. Solange rühren, bis sich eine homogene Masse ergibt und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Nun kann diese (z. B. mit einer kleinen Stern- oder Lochtülle) auf eine Macaronschale gespritzt und eine zweite Schale gleich darauf gesetzt werden. Nach dem vollständigen Auskühlen der Ganache hält auch diese die Schalen zusammen. 


Gerade bei Macarons ist es wichtig, dass man sich genau an das Rezept hält. Und sollte es nicht beim ersten Mal klappen (obwohl ihr mit diesem Rezept relativ auf Nummer sicher geht), dann lohnt sich auf jeden Fall ein zweiter Versuch!

Gerade bei diesem Winterwetter zaubern die wunderhübschen und so farbenfrohen Macarons ein wenig Frühling auf den Tisch und auf jeden Fall ins Osternest. Und das beste daran: Man findet sie super im Schnee und selbst der pfiffigste Hase findet kein Versteck, aus dem sie nicht hervorglänzen.


Ich wünsche euch eine frühlingshafte Woche im Schnee und freue mich, wenn wir uns ganz bald wieder lesen.

Eure Jessi!

Dienstag, 12. März 2013

Ein Teddybär zum Geburtstag

Ooohhh ihr Lieben, in den letzten Wochen habe ich mich wirklich rar gemacht. Keine Posts, keine Kommentare ... eben keine Jessi im und am Blog. Vielleicht ist es auch tatsächlich einigen von euch aufgefallen, dass es seit einiger Zeit recht ruhig um Coli`s Kitchen war. Entgegen eventuell aufgekommener Gerüchte, ich hätte mich ganz Hänsel-und-Gretel-like im Schneesturm verlaufen und habe meine Brotkrumen nicht gefunden oder wäre gar von einem Iglu verschüttet worden .... keine Angst, an dem war es nicht. Ich war nämlich nicht mal in der Nähe von Schnee!

Aus dem Staub gemacht habe ich mich und zwar tausende Kilometer weit weg - in die Sonne Thailands. Das war mein erster Sonnenurlaub bei tiefstem Winter und ich kann euch sagen: Es war zauberhaft. Sonne, Dschungel, Orchideen wohin man blickt und täglich den Duft von Garküchen und dem Wind unter dem Motorradhelm in der Nase ... hach, ich wär gern länger geblieben. 

Aber nun gut, der Winter hat mich wieder und so will ich euch noch so einige Schätzchen zeigen, welche bereits einige Zeit vor meiner Reise entstanden sind. Dazu gehört ein Geburtstagstörtchen, welches mir Anfang 2013 ganz besonders am Herzen lag. Das Geburtstagstörtchen für meine Schwester.


Da es mal wieder ein Geburtstagstörtchen war, hatte ich mich wieder für ein Päckchen entschieden. Dieses Mail allerdings eines, welches schon geöffnet war. Inspiriert dazu hat mich diese wunderbare Flickr-Galerie.


Außerdem wollte ich auch endlich mal eine viereckige Torte machen und mich an dem Eindecken von allerlei Ecken ausprobieren. So habe ich festgestellt, dass man beim Eindecken mit Fondant recht flott sein muss - vor allem an den Ecken. Das heißt, es müssen auf alle Fälle erst einmal alle vier Ecken glatt gestrichen werden, bevor ihr weiter arbeitet. Sonst kann es euch passieren, dass die Kanten den Fondant zerreißen.


Der Kopf des kleinen Bärchen besteht wieder aus Rice-Crispie und wurde mit Modellierfondant bearbeitet. Das "Füllpapier" im Päckchen besteht wie die Geburtstagszahl aus Blütenpaste, weil diese schön aushärtet. Auch die Schleife habe ich bereits einige Tage zuvor aus gefärbter Blütenpaste gefertigt.


Sowohl im Päckchen als auch im Deckel dazu befindet sich eine Aprikosen-Schicht-Torte, welche meine Schwester sehr gern mag. Das Rezept dazu findet ihr übrigens hier. Da es eine nicht allzu große Torte war (14 x 14 cm, 11 cm hoch) war das einfache Rezept dafür ausreichend.


Das Füllpapier habe ich sozusagen just-in-time hergestellt und zum Austrocknen noch mit Küchenpapier gestützt (s. o.). Blütenpaste trocknet ja wirklich recht schnell und so hat dies gar nicht viel Zeit in Anspruch genommen.

Zum Nachmittag machte sich das Törtchen dann mit zur Feier im Familienkreis auf. Und weil es nicht aufgefuttert wurde, durfte es am nächsten Tag noch die Arbeitskollegen meiner Schwester kennenlernen.


Ich werde jetzt noch ein wenig in Urlaubserinnerungen schwelgen und wünsche euch für diese Woche ebenfalls ein sonniges Gemüt!

Eure Jessi!

Dienstag, 5. Februar 2013

Würdet ihr ein Törtchen für ein Fitnessgerät halten?

Nein, würdet ihr nicht? Ganz sicher? Na ja ... mal abwarten. Aber nun erst einmal von vorn. Ich hatte euch ja berichtet, dass wir zusammen noch einige Rückblicke ins letzte Jahr wagen. Damit geht es heute also weiter. 

Gerade im Dezember stehen ja so einige Weihnachtsfeiern an ... bei mir jedenfalls. Eine davon war mal wieder die obligatorische Vereinsweihnachtsfeier mit all meinen lieben Mädels bei der wir in jedem Jahr wichteln. In den letzten Jahren hat es sich durchgesetzt, dass wir alle die Keller, Dachböden oder hintersten Ecken unserer Behausungen durchkramen, umkrämpeln und im Notfall auch mal die ein oder andere Tante, Oma, Mutter, Schwester oder wen auch immer um das schrottigste Gerümpel aller Zeiten anflehen, um dies dann schön und möglichst schrottunauffällig verschenken zu können. Das Jahr über hatte ich mir dafür extra ein kleine bzw. eigentlich war es eine etwas größere Kiste angelegt, in die ich immer wieder allen möglichen Unrat hineinlegte (Ist es nicht Wahnsinn, was einem das Jahr über aus dem eigenen Kram alles für Schrott in die Hände fällt?). Das war eigentlich eine wirklich geniale Idee, die ich letztes Jahr hatte. Denn: Immer kurz vor unserer Weihnachtsfeier fällt mir ein, was für tolle Sachen zum Verwichteln mir das Jahr über aufgefallen waren. Das Problem daran war allerdings, dass ich diesen Schrott dann entweder schon weggeworfen oder aber unauffindbar verstaut hatte. So kam meist die Müll-Schnorr-Variante ins Spiel .... mein eigener Müll tauchte dann urplötzlich kurz nach unserer Feier wieder auf. Kennt ihr das auch? Ist doch zum Verrücktwerden. Dafür war die Schrottwichtelkiste wie gemacht, um entspannt der Weihnachtsfeier entgegen zu schauen. Aber wie es sein sollte, habe ich die gesamte Kiste zur Weihnachtsfeier nicht auffinden können. Da stand ich nun: kein eigener Schrott. Und das Schlimmste: auch kein fremder Schrott (die Vorratskammern hatte ich die Jahre davor scheinbar nahezu ausgerottet). 

Kurzentschlossen stand für mich dann fest:

1. Ich habe die Nase voll von diesem Schrott-Stress!
2. Ich habe schon ewig kein Törtchen mehr gebacken .... es gibt ein Törtchen ins Paket und ich rebelliere ganz klar GEGEN Schrott!


Da gerade vor Weihnachten bei uns kein Krümelchen Schnee lag, hatte ich mich für ein kleines winterliches Törtchen entschieden. Die glückliche Empfängerin wurde also gleich zweimal beglückt. Zum einen Mal sollte es für sie keinen Schrott geben und dazu noch ein bisschen Winterfeeling. Ich muss sagen, dieser Plan klang sogar noch besser als mein Schrottwichtelkistenplan, der ja sowieso nicht  wirklich gut funktioniert hatte. 


Nachdem das Törtchen gebacken, gefüllt und eingestrichen war kamen mir schon die ersten Zweifel, die sich nach der endgültigen Fertigstellung vollends bestätigten. Ich konnte das Törtchen so auf keinen Fall einfach in ein Päckchen stecken und es gefühlte 1000 Mal rütteln und schütteln lassen. Gewichtelt wird in unserer Runde nämlich indem wir nacheinander würfeln. Jeder, der eine sechs würfelt, darf sich ein Paket aussuchen und sich nehmen. Sobald alle ein Paket haben (das dauert schon mal), gibt es noch mal eine zeitlich begrenzte Würfelzeit, in der unter bestimmten Voraussetzungen getauscht werden darf.   Dabei wird mit den Geschenken nicht zimperlich umgegangen ... ob das ein Törtchen überlebt oder es danach auch als Schrott durchgeht? Okay ... aufgefallen wäre es zwar nicht, aber schade wäre es gewesen.


Deshalb musste eine andere Idee her, die recht schnell gefunden war. Ich habe also ein kleines Päckchen mit ein paar kleinen Leckereien vorbereitet. Darin war ein Zettel mit dem netten Spruch: "Dies ist Päckchen Nr. 1 und du hast Glück gehabt! Päckchen Nr. 2 erhältst du gleich und da heißt es leider: Pech gehabt, denn ab jetzt heißt es TRIMM DICH!" So konnte ich ein klitzekleines Päckchen auf den Wichteltisch stellen und das Törtchen gut gekühlt vorerst im Auto lagern.


Während des Wichtelns fand mein kleines "Alibipäckchen" Anklang, da darin nicht viel Schrott vermutet wurde. Als es dann geöffnet wurde, wich die Freude über die kleinen Leckereien dann doch einem entsetzten Blick. "Oh nein! Was heißt denn trimm dich? Kriege ich jetzt ein olles Sportgerät von dir? Und wie riesig ist es, dass du es jetzt erst aus dem Auto holen musst?" Hach ja, ein bisschen lustig fand ich es schon. Alle anderen natürlich auch. Bei Päckchenübergabe war dann allerdings der Schreck verflogen und die Freude über ein tolles Adventstörtchen war groß. 


Und so konnte mein kleines Anti-Schrott-Törtchen für eine leckere Wichtelerinnerung sorgen. Unter dem Fondant versteckte sich übrigens ein Biskuit-Teig mit weihnachtlicher Sauerkirschsahne. Das Törtchen war 11 cm hoch und hatte einen Durchmesser von 18 cm. 


Im Übrigen muss ich euch noch berichten, dass vergangenes Wochenende meine kleine Schrottwichtelkiste wieder aufgetaucht ist ... hihi ... die nächste Weihnachtsfeier kann also kommen. Dieses Jahr gibt es dann wirklich wieder Schrott!

Eure Jessi!

Sonntag, 3. Februar 2013

Winterliche Preiselbeer-Cupcakes

Neeeeiiiin ....  ich befinde mich nicht im Winterschlaf, obwohl man dies angesichts der seit dem letzen krümeligen Post vergangenen Zeit fast vermuten könnte. Na ja, nicht nur die Natur schaltet bei diesem Wetter einen Gang zurück. Ein wenig Winterblues macht sich breit, was ja nicht unbedingt das Schlechteste ist. 

Dafür hatte ich Zeit, mal wieder meine Fotos zu ordnen und zu bearbeiten, damit euch kein Krümelchen entgeht. Ich muss ja zugeben, es warten noch einige Projekte aus 2012 in der Warteschlange, weil ich bisher noch gar nicht dazu gekommen bin, euch diese Leckereien und Törtchen zu zeigen. Daher gibt es für euch - na sagen wir mal - einen kleinen Dezemberrückblick in den nächsten Tagen. Heute geht es schon ganz fantastisch los, denn ich habe ein tolles Cupcake-Rezept für kalte Tage zusammengebraut.



Gebacken habe ich diese tollen Cupcakes für ein familäres Kaffeetrinken und ich muss sagen, sie waren recht schnell verputzt. Das Rezept für 12 dieser wunderbaren Nachmittagsverschönerer gibt es natürlich nun hier für euch:

Preiselbeer-Cupcakes

Zutaten Teig:

275 g Mehl
50 g Kakao
1/2 Pck Backpulver
120 g weiche Butter
200 g Zucker
2 Eier (mind. Gr. M)
120 ml Milch
1 TL VanilleExtrakt oder 1 Pck Vanillezucker
200 g Wild-Preiselbeeren aus dem Glas

Zubereitung Teig:

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren, bis eine weiße Masse entstanden ist. Dafür rechnet ihr ca. 3 - 5 Minuten ein. Erst ein Ei hinzugeben und gut mindestens 1 Minute unterrühren. Anschließend mit dem zweiten Ei ebenso verfahren. Das Backpulver mit dem Mehl und dem Kakao verrühren und abwechselnd mit der Milch-Vanille-Extrakt-Mischung unter den Teig rühren. Rührt solange, bis alles gut vermengt ist, aber nicht länger als notwendig. Anschließend den Teig auf alle 12 Cupcakeförmchen (die ihr am besten in einem Muffinblech positioniert) aufteilen und zum Schluss noch die Wild-Preiselbeeren mit einem Teelöffel direkt in die Mitte jedes Förmchens geben. Die Muffins nun bei 175 Grad Ober-/Unterhitze oder 155 Grad Umluft für ca. 20 Minuten backen. Sobald die Muffins gebacken sind, diese kurz abkühlen, aus dem Blech lösen und vollständig auskühlen lassen.


Zutaten Frosting:

140 g weiche Butter
100 g Frischkäse (natur)
100 g Puderzucker
100 g weiße Schokolade

Zubereitung Frosting:

Die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und kurz abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Butter, den Frischkäse und den gesiebten Puderzucker miteinander verrühren und aufschlagen. Abschließend die Schokolade hinzugeben und die Masse noch einmal aufschlagen. Das Frosting in einen Spritzbeutel (ich benutze Einmal-Spritzbeutel) geben und mit einer großen Sterntülle auf die Cupcakes spritzen. 


Die blauen Schneeflocken habe ich ein paar Tage vorher aus gefärbter Blütenpaste ausgestochen. Die Ausstecher dafür (klick) hatte ich im Dezember in meinem von Herrn S. selbst gefüllten Adventskalender. Findet ihr nicht auch, dass man sich über solch einen tollen Kalender viel mehr freut als über jeden Tag ein Stück Schoki?

Ganz verliebt bin ich übrigens nicht nur in diese tollen Auswurfausstecher, sondern auch in meine im Xenos ergatterten Cupcake-Wrapper. Wer kein Geschäft dieser holländischen Ladenkette in der Nähe hat, kann sich solche Wrapper auch im Internet bestellen, z. B. hier. Ich finde sie jedenfalls total schick!


Da es ja bei uns auch diese Nacht wieder geschneit hat und man nach dem Winterspaziergang immer ein Plätzchen im Magen für leckere Cupcakes findet, ist dieses Rezept doch geradezu perfekt. Ein nicht ganz so weicher, aber trotzdem leckerer Cupcake, ein schöner heißer Kakao und Blick auf die vor dem Fenster liegende Winterlandschaft ... hach, auch Winter kann sooo schön sein!

Auch im nächsten Post erwartet euch ein winterlicher Leckerbissen und ich freue mich sehr, dass so einige neue Leserinnen auf Coli`s Kitchen gefunden haben. Schön, dass ihr alle weiterhin an meiner Küchensause teilhabt.

Eure Jessi!

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